Kein Moslem mehr, weil…

Selten wurde in der Geschichte die Gleichwertigkeit aller Religionen so betont, ja ideologisch verklärt, wie heute. Selten wurde diese Ideologie durch die „Früchte“ der jeweiligen „Religionen“ aber auch so klar und eindeutig widerlegt! „Religion“ ohne Wahrheit und ohne die wahre Liebe Gottes wirkt nämlich kein Heil, sondern Verderben und Tod, wie wir es heute tagtäglich erleben müssen. Zwar wurden auch im Namen des Christentums schon oft Verbrechen begangen, doch sie widersprechen letztlich immer dem Grundaufruf Jesu Christi, der Umkehr von der Sünde und der Hinwendung zu Gottes Liebe, die sich uns in Jesus Christus gezeigt hat.
Der sogenannte Islamismus ist heute sicher eine der gefährlichsten Ideologien. Tagtäglich fallen ihr Menschen nicht nur geistlich, sondern auch mit ihrem physischen Leben zum Opfer, hunderte, tausende, ja hunderttausende und Millionen von Menschen leiden unter dieser Bedrohung, wurden auf Grund dieser Ideologie schon dahingerafft, wurden ermordet, gefoltert und ihrer Freiheit und Menschenwürde beraubt.
Im Westen wird diese Gefahr oft so beschrieben, als ob sie nur in einer Verzerrung der Botschaft Mohammeds begründet wäre und als ob der Islam selbst eine „Religion des Friedens“ oder der Erlösung für die Menschen darstellen würde.
Viele Moslems, welche die Lehren Mohammeds von innen kennen und zum Teil von Kindheit an eingetrichtert bekommen haben, widersprechen energisch. Sie betonen, dass der Islam nicht einfach missbraucht wird. Sie legen den Finger auf die eigentliche ideologische Gefährlichkeit des Islam, auf das eigentlich Böse, das immer mehr auch zu einer physischen Gefahr für die ganze Welt wird, wobei viele sich nicht selber dieser religiös-politischen Ideologie unterworfen haben, sondern wegen der Gefahren für Leib und Leben einfach nicht mehr aus diesem System herauskommen, da ja nach Vorschrift Mohammeds jeder Abtrünnige getötet werden soll („Und wenn sie sich abwenden, dann greift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet, und nehmt euch niemand von ihnen zum Freund oder Helfer!“ Sure 4,89, ähnlich andere Texte aus der islamischen Überlieferung).
Und dennoch, trotz oder gerade wegen dieser Lebensgefahr, vor der man sich nirgends auf der Welt wirklich schützen kann, weil Untreue zur Lehre oder „Glaubenspraxis“ praktisch von jedem Moslem immer und überall geahndet und gerächt werden soll, wenden sich immer mehr Moslems vom Islam ab und warnen vor ihm in Schriften, Videos und Initiativen. Die meisten von ihnen, die in der Regel sehr gute Islamkenner sind, betonen, dass der sogenannte „Islamismus“ nicht eine Verdrehung des Islam ist, sondern nur die konsequente Verwirklichung.
Als im November 2015 in Großbritannien die Aktion „#Kein Moslem mehr, weil...“ („#ExMuslimBecause“) in sozialen Netzwerken großes Echo hervorrief und schon nach wenigen Stunden hunderte, später tausende Einträge verzeichnet wurden, in denen Nutzer ihre Abwendung vom Islam mit ihren Gründen und Argumenten erklärten, war dies ein mutiger Schritt.
„Diejenigen unter uns, die sich mit ihrem Namen und ihrem Foto zeigen, stehen für unzählige andere, die das entweder nicht können oder Angst davor haben, weil ihnen als Abtrünnige vom Islam die Todesstrafe droht“, heißt es in einer Erklärung der Gruppe. „Indem wir an die Öffentlichkeit treten, brechen wir das Tabu, dass man den Islam nicht verlassen dürfe.“
„Kein Moslem mehr, weil es keinen Grund gibt, Mohammed zu glauben“, schrieb beispielsweise der Bestseller-Autor Nabeel Qureshi. Und weiter: „Christ, weil es sehr gute Gründe gibt, Jesus zu glauben.“ Er habe sowohl den Koran als auch das Leben Mohammeds ausführlich studiert: „Die Geschichte spricht gegen den Islam und seinen Wahrheitsanspruch.“
Die Gründerin der Vereinigung ehemaliger Muslime in Großbritannien, Maryam Namazie, die nach eigenen Aussagen nie damit gerechnet hätte, dass die Aktion auf ein solch großes Echo stoßen würde, betont, dass wir neben der Terrorgefahr hier bei uns „nicht die zahllosen anderen vergessen“ dürfen, „die von radikalen Islamisten ermordet werden – im Libanon, in Nigeria, Mali, dem Irak, Ägypten, Bangladesch, Pakistan oder Afghanistan.“ Auch jene, die in Ländern wie dem Iran oder Saudi-Arabien ganz legal durch Scharia-Gerichte zum Tode verurteilt würden, müssten in Erinnerung gerufen werden. Die aktuelle Flüchtlingskrise wurzele zu einem großen Teil in dieser grenzenlosen Brutalität. Wenn es je einen richtigen Zeitpunkt gegeben habe, um den Islam und den Islamismus herauszufordern, „dann ist er jetzt“, so Namazie (Vgl. http://kath.net/news/53147; https://twitter.com/hashtag/exmuslim).
Der Islam ist mit über einer Milliarde Gläubigen nach dem Christentum die zweitgrößte Religion der Welt und wächst aktuell noch doppelt so schnell wie die Gesamtweltbevölkerung. Trotzdem sehen ihn viele Kenner heute nicht in einer Periode der Stärke, sondern der inneren Schwäche, die sich in der politischen Zerrissenheit und geistig-geistlichen, moralischen und religiösen Ohnmacht offenbare.
Es gibt immer mehr Moslems, die dies so empfinden. Viele kommen mit dem Christentum in Kontakt und werden selbst auch Christen. Manche sind durch Veröffentlichungen weithin bekannt geworden wie Sabatina James, Frère Rachid, Mosab Hassan Yousef, Sohn des Scheichs Hassan Yousef (=Muslimbruder und Mitbegründer der Hamas), und andere.
Die meisten von ihnen bekennen, dass sie die Wahrheit der christlichen Offenbarung besonders in der vollkommenen Liebe zu Gott und zum Mitmenschen bis hin zur Feindesliebe, die von Christus gelehrt wird, gefunden haben, und dass eine solche Religion und Praxis der wahren Liebe und Vergebung der Islam nie sein kann und auch nicht sein will.
Andere haben sich zumindest dazu aufgerafft, den Islam selbst kritisch zu prüfen und das Unmenschliche an ihm abzulehnen oder zu bekämpfen, auch wenn sie den Weg des Christentums (noch) nicht einschlagen wollen oder er ihnen vielleicht auch noch nicht wirklich vermittelt werden konnte (vielleicht auch, weil der Eifer der Christen, besonders der „Katholiken“, für Mission und für das Evangelium Jesu Christi heute oft sehr schwach ist?).
So finden enttäuschte Moslems leider als Ausweg aus ihrer Krise oft nicht Christus, sondern nur einen dumpfen und ebenfalls blinden Atheismus oder eine bloße Distanziertheit zu Religion überhaupt, wie beispielsweise der durch seine Bücher inzwischen zum Bestseller-Autor gewordene Hamed Abdel Salam, selbst ehemals Islamist aus Ägypten, dem hier im Westen die Augen für den kritischen Blick auf die Geschichte und Lehre Mohammeds aufgegangen sind. In seinem neuesten Werk „Mohammed. Eine Abrechnung“ (München 2015) untersucht er kritisch die Existenz und Biographie Mohammeds, der ja für Moslems eine normative Kraft für ihr eigenes Leben darstellt.
Er geht zwar streng ins Gericht mit verderblichen und gefährlichen Anschauungen im Islam, die letztlich auf Mohammed selbst gründen, weshalb es ohne eine kritische Abrechnung mit Mohammed für ihn auch kein Ende der Gefährlichkeit des Islam geben wird.
Leider kann er aber am Ende kein anderes Rezept anbieten, mit dem Problem der muslimischen Religion umzugehen, als die satirische Distanz, die sich z.B. die durch die Anschläge in Paris bekannt gewordene Zeitschrift „Charlie Hebdo“ zu eigen gemacht hat, deren Haltung und Darstellung religiöser Inhalte aber letztlich die Menschen nicht zur Wahrheit, eher zu einem verbitterten und pessimistischen Zynismus führt. Zynismus ist aber eben so gefährlich für das wahre Leben ist wie eine falsche Religion!
Beten wir, dass die Menschen nicht nur die Gefährlichkeit von falschen Religionen erkennen, sondern das Licht der Liebe Christi finden, in dem allein das Heil für jeden einzelnen, aber auch für die ganze Welt zu finden ist!

Thomas Ehrenberger

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